24.09.2016 EINJAHRRADREISE // 24/09/2016 one year on the road

Vor genau einem Jahr sind wir daheim aufgebrochen. Mit dem Bewusstsein tauchten heute morgen schon einige Erinnerungen wieder auf. Was gefällt uns eigentlich so sehr am Radreisen?

Exactly one year ago, we left home. Knowing this, a lot of memories came up this morning. What do we even like so much about bicycle touring?

Team HIBIKE Carina und Marc

Ein paar Gründe möchten wir mit euch teilen. Für uns ist Reisegeschwindigkeit mit dem Fahrrad ideal. Genug Zeit um die Landschaft auf uns wirken zu lassen und trotzdem schnell genug um in einem Jahr viele Länder zu erkunden. Dabei können wir so flexibel wie gewünscht sein, denn unser Zuhause haben wir immer mit dabei. Abends am selbst gewählten Zeltplatz gemütlich kochen, ist nach viel Bewegung ein weiteres Highlight für uns. Das Besondere am Reisen ist die Nähe zu den Menschen, die uns das Fahrrad ermöglicht. Wir sehen, hören, riechen, tasten und schmecken unsere Umgebung unmittelbar, meistens ohne dafür vom Rad zu steigen. Menschen sprechen uns an, laden uns ein, strecken uns aus dem Auto Früchte entgegen, winken oder hupen uns zu. Es scheint als würde das Fahrradfahren für mehr Nähe sorgen.

Natürlich gab es bisher auch einige Herausforderungen und schwere Momente für uns wie

– sehr kalte Nächte am Balkan und in der Türkei
– stundenlang durch den chaotischen Verkehr von Millionenstädten zu fahren (z.B. Istanbul)
– für längere Zeit krank, schlapp und stur hohe Pässe fahren bis zur nächsten Großstadt (Marc)
– täglich von unzähligen Hunden in allen Ländern gejagt und schließlich sogar gebissen zu werden.

Wir können jedoch sagen, dass die schönen Seiten für uns überwiegen:

+ mitten in der Wildnis zu radeln, sein, essen, schlafen…,
+ lange Abfahrten bei ca. 40km/h (Carina) oder schneller (Marc) auszukosten,
+ kulinarische Köstlichkeiten an allen erdenklichen Flecken der Erde zu probieren,
+ sich verletzlich zeigen und Ungewissheiten zu überwinden,
+ uns über Dinge wundern, die wir zum ersten Mal sehen,
+ nach anstrengenden Radfahrtagen in einer Komfortzone anzukommen,
+ bei Einheimischen im Wohnzimmer zu sitzen und gemeinsam zu lachen,
+ uns unglaublich wohl in den fremden Kulturen zu fühlen
+ uvm.

Diese Erlebnisse ließen das letzte Jahr so reich und wunderbar für uns werden.
Danke an alle, die uns begleitet haben. Weil es so schön war, machen wir noch ein bisschen weiter.

Zum Schluss noch ein paar Daten unserer einjährigen Reise:

12.000km bisher zurückgelegt
15 Länder bereist
14 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit
85 km/h (Marc) und 76 km/h (Carina) schnellste Geschwindigkeit
4.655 m höchster Ort (Tajikistan)
-428 m tiefster Ort (Israel)
42°C höchste Temperatur (Yazd, Iran)
-7°C niedrigste Temperatur (Zara, Türkei)
8 Std. längster Radtag
45 Min. kürzester Tag
152 km meisten Kilometer pro Tag

 

 

Exactly one year ago, we left home. Knowing this, a lot of memories came up this morning. What do we even like so much about bicycle touring?

We want to share some reasons with you. For us, the travel pace with the bikes is ideal. Enough time to enjoy the landscape and still fast enough to discover many countries in one year. We can be as flexible as we like, because we have our home always with us. After a full day of moving, we love to cook at our chosen sleeping spots in the evenings.

Another special thing about traveling like this is the closeness to the peole. We see, hear, smell, touch and taste our surroundings directly, mostly without even getting off the bikes. People talk to us, invite us, give us fruits out of their car’s windows, they wave or horn. The bicycles seem to create a certain kind of closeness that we really enjoy.

Of course, we had to face challenges and hard times as well, such as:

– having terribly cold nights on the Balkans or in Turkey
– cycling through chaotic traffic in megacities (e.g. Istanbul)
– being ill for a longer period and still “having” to cycle until the next big city (Marc)
– being chased by angry dogs every day in every country and eventually getting bitten by one.

Well, we still can say that the beautiful aspects outbalance the ones above:

+ cycling, being, eating or sleeping in the wilderness
+ long descents at a speed of 40km/h (Carina) or faster (Marc)
+ enjoying food in random places in the world
+ being vulnerable and overcoming uncertainties
+ wondering about things that we have never seen before
+ arriving in a comfort zone after days of tough cycling
+ sitting in locals‘ living rooms and having a laugh together
+ feeling incredibly comfortable in foreign cultures
+ …

Experiences like this made the past year rich and wonderful for us.
Thank you to everyone who followed and supported us. Since it’s been so much fun, we’re going to continue for a uncertain while.

In the end some facts about last year:

12.000km in total so far
15 countries we traveled in
14 km/h average speed
85 km/h (Marc) and 76 km/h (Carina) high speed
4.655 m highest location (Tajikistan)
-428 m lowest location (Israel)
42°C highest temperatur (Yazd, Iran)
-7°C lowest temperatur (Zara, Türkei)
8 h longest hours on the saddle
45 Min. shortest cycling day
152 km most Kilometers a day

read more about our trip on fb: https://www.facebook.com/KronbergToLhasaByBicycle

2 thoughts on “24.09.2016 EINJAHRRADREISE // 24/09/2016 one year on the road

  1. Weiterhin viel Freude auf dem letzten Teil Eurer großen Reise. Gisela und Iris wünschen euch NUR trockenes Wetter und Plusgrade in Europa.

  2. einen Gruss von Gerd und Ingeborg. wir haben Eure Berichte mit viel Interesse verfolgt und sprechen Euch unsere Hochachtung für Eure Leistung aus. Nun packt die paar km auch noch und kommt gesund und gut erholt in der Heimat an.

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