Nachbericht: Taunus Bikepacking 2019

Bikepacking steht für die Freiheit, mit dem Fahrrad und allem, was unterwegs benötigt wird, auf große Tour zu gehen und sich dabei selbst zu versorgen. So kann man abseits ausgetretener Pfade leicht kleine und große Abenteuer erleben. Doch es gibt Leute, die an nicht nur Abenteuer erleben, sonder sich und das Konzept Bikepacking an seine Grenzen bringen wollen. Diese Bike-Verrückten treffen sich beim Taunus-Bikepacking.

Die Idee des Taunus Bikepacking

Unsere Heimatregion, der Taunus, mit seinen weitläufigen Feldern, tiefen grünen Wäldern und endlosen Hügeln bietet sich perfekt für ein solches Abenteuer an. Das dachte sich auch Jesko von Werthern, als er 2018 die Abenteuerfahrt Taunus Bikepacking ins Leben rief. 2019 startete in Hofheim bereits die zweite Auflage, diesmal mit der Unterstützung durch HIBIKE.

Die Strecke

Die anspruchsvolle 800 Kilometer lange Strecke führte das internationale Starterfeld aus 58 Teilnehmern auf verschlungenen Pfaden zu bekannten Sehenswürdigkeiten und jeder Menge Geheimtipps, die selbst Einheimische noch staunen lassen. Dabei wurde kaum ein Anstieg in der Region ausgelassen. Die Wegbeschaffenheit wechselte ständig zwischen Asphalt, Schotter, Wiesen- und Naturwegen, das sorgte im Zusammenspiel mit dem ständigen Auf und Ab für jede Menge Abwechslung. Dabei musste im Selbstversorgerprinzip natürlich alles was unterwegs benötigt wird, selbst am Rad mitgeführt werden. Auch um die Verpflegung mussten die Fahrer sich selbst kümmern. Einige Fahrer nächtigten in Pensionen oder Hotels, andere setzten auf den Schlaf- oder Biwaksack und suchten sich kurzerhand eine geeignete Stelle zum Übernachten in der Natur. Einzig am Checkpoint bei Kilometer 400 gab es improvisierte Schlafgelegenheiten, Essen und Trinken für die Fahrer – davor und danach waren sie wieder komplett auf sich selbst gestellt.

„Einigen machte die Hitze stark zu schaffen“

Wie bereits im Vorjahr fand die Ausfahrt auf dem Höhepunkt einer Hitzewelle statt. Einigen machte die Hitze auf der Strecke mit ihren 12.000 Höhenmetern stark zu schaffen, andere hatten technische Defekte zu beklagen, so schafften es mit 24 Fahrern nur knapp die Hälfte der Starter, das Ziel regulär zu erreichen.

Wie lange war man auf dem Bike unterwegs?

Christian Beyer aus Erlangen war nach nur unglaublichen 2 Tagen und 7 Stunden und mit einem Lächeln der Erste, der die gesamte Runde absolvierte und wieder an der Speedway-Bahn in Hofheim ankam. Obwohl es sich ausdrücklich nicht um ein Rennen handelt, fahren doch manche Fahrer so schnell sie können, einfach weil sie  Spaß daran haben sich selbst und das Konzept des Bikepackings an die Grenzen zu bringen. Doch nicht alle hatten es so eilig. Einige hatten ein bisschen mehr Zeit für die Sehenswürdigkeiten links und rechts der Strecke eingeplant. So war das Feld schließlich enorm auseinandergezogen und die ganze Woche über kamen Fahrer und Fahrerinnen nach und nach ins Ziel. Dank des GPS-Livetrackings von Follow My Challenge konnten die Positionen der Fahrer in Echtzeit am Bildschirm verfolgt werden. Ob sie es ins Ziel schafften oder nicht, das Feedback der Fahrer zur Strecke und der Veranstaltung an sich war durchaus positiv, so verwundert es nicht, dass sich viele bereits auf das dritte Taunus Bikepacking freuen.

Taunus Bikepacking #3

Taunus Bikepacking Nr. 3 startet am 11. Juni 2020, diesmal ist die Strecke mit 1.000 Kilometern noch ein Stück länger und herausfordernder. Bis zu 99 Fahrer werden sich diesmal an der Startlinie versammeln. Die Anmeldung öffnet im Januar, Voranmeldungen sind allerdings schon jetzt möglich.Optimal um seine Chancen auf einen Startplatz zu erhöhen und auf dem Laufenden zu bleiben. Nähere Informationen gibt es unter www.taunus-bikepacking.com .

Ein Beitrag von: Nick Willner – Dualer Student & Hibike Gravity Team

 

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