Biographie, Rennerfolge, Bilder und vieles mehr von HIBIKE Rider Niklas
Fahrerprofil
Name: | Niklas Hartmann |
Team: | HIBIKE Gravity Team |
Rennserie: | Trailtrophy, Enduro One, Alpine Enduro Series |
Sponsoren: | HIBIKE, Trek, Fox Head, Fox Racing Shox, Five Ten, Maxxis, Easy-Frame, MaXalami, Energycake, P.O.W |
Geburtsjahr: | 2001 |
Größe & Gewicht: | 181 cm, 80 kg |
Bike: | Trek Slash |
Nationalität: | Deutsch |
Was ich schon immer mal sagen wollte: | Dont call it a dream, call it a plan |
Niklas über sich:
Inspiriert hat mich vor fünf Jahren ein Downhillrennen in den Alpen, als ich mit meiner Familie im Urlaub war. Obwohl ich erst verhältnismäßig spät mit dem Sport angefangen habe, habe ich meine Leidenschaft im Fahren gegen die Uhr gefunden. Seit 2017 bin ich jetzt bereits knapp 25 Rennen gefahren, wobei 2019 meine beste Saison war, da ich mir 2020 leider im Frühling zum zweiten Mal das Schlüsselbein brach, und somit für mich die ersten Rennen dieses Jahres ausfielen. Ab 2021 bin ich jetzt für das HIBIKE-Gravity Team unterwegs, was schon immer mein Ziel war und worüber ich sehr glücklich bin. Nächstes Jahr werde ich zusammen mit dem Team bei der TrailTrophy an den Start gehen und hoffentlich konstante Ergebnisse liefern. Ich hoffe wir können uns auch in der Gesamtwertung beweisen.
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Saison 2021 – Race Reports
Specialized Enduro Treuchtlingen, 25. Platz Elite Men
Die Deutsche Meisterschaft fand dieses Jahr an einem ungewöhnlichen Ort zu einer ungewöhnlichen Zeit statt. Auf Blindracing und kältere Temperaturen hatte ich mich gefreut. Jedoch lagen mir die ungewöhnlich kurzen Strecken in Treuchtlingen nicht so gut. Stage 1 war wenigstens noch ein bisschen steiler, jedoch auch unter 2 Minuten lang. Auf den flachen Stages 2 und 3 stürze ich leicht, was mir Zeit raubte. Dafür konnte ich auf den anspruchsvollen Stages 5 und 6 einen guten Speed halten. Aufgrund von Zeitmessungs-Störungen wurde Stage 6 gestrichen, was meine Zeit auf allen anderen Stages abwertete, da ich auf Stage 6 sicherlich eine gute Platzierung gehabt hätte. Nach 600hm und 8 min Racetime war der Tag auch schon wieder vorbei. Am Ende waren es Stage 1 mit einem 12 Platz und Stage 5 mit Platz 18, die meine Fehler auf Stage 2 und 3 (46 und 51) ausglichen und mich auf Platz 25 von 160 setzten. Mit einem Top 15 Ergebnis, welches durchaus in Reichweite ist, wäre ich zufriedener gewesen. Trotzdem ist auch Platz 25 schon besser als ich bei einem solch starken Starterfeld und vergleichbaren Fahrern erwartet hätte. Allgemein bin ich mit meiner Entwicklung in diesem Jahr mehr als zufrieden. Ohne die Unterstützung von Hibike und unseren Sponsoren wäre das für mich niemals möglich gewesen. Aktuell plane ich bereits Großes für die nächste Saison.
Swiss Enduro Series Lötschental, 4. Platz U21
Auf die SES im Lötschental hatte ich mich schon lange gefreut. Um so ärgerlicher war es, dass ich in der Woche krank wurde. Fieber und Husten hielten mich von Dienstag bis Donnerstag im Bett. Da wir wegen meinem Bruder, der auch am Rennen teilnahm sowieso in die Schweiz fuhren, bin ich erstmal mitgefahren. Am ersten Tag fühlte ich mich morgens zwar noch sehr schwach und auch die Höhenluft auf der Lauchernalp machte mir das Atmen schwer. Jedoch startete ich trotzdem warm angezogen ins Training. Zum Glück ging es auf 4 von 4 Stages mit der Bergbahn hoch. Doch alleine die langen Transfers von der Gondelstation zu den Stages im alpinen Gelände waren schon anstrengend genug, was sich alle Teilnehmenden auch ansehen ließen. Trotz all der schlechten Startbedingungen ging ich am Sonntag nach einem verhaltenen Training und langer Nacht motiviert an den Start. Ich konnte am Tag zuvor leider nicht mit der Gopro filmen. Somit nahm ich mir vor möglichst risikofrei und vorausschauend zu fahren. Die Stages waren lang, technisch, eng und voller Spitzkehren. Nur Stage 2 war flach und hatte einen 60 sekunden Uphill. Nach Stage 3 guckte ich kurz auf das Livetiming und war sehr überrascht mich auf Platz 3 zu sehen. Voller Motivation ging ich an den Start von Stage 4. Auch diese Stage lief super. Leider verfehlte ich den dritten Platz bei einer Racetime von 28 min um eine Sekunde. Gerne hätte ich ich diese Saison auf dem Podium gestanden und auch gesehen, was ohne Erkältung möglich gewesen wäre. Trotzdem bin ich sehr zufrieden mit meiner Leistung. Diese Wochenende war definitiv das Highlight meiner Saison und auch die Spitze meiner fahrerischen Leistung.
Trailtrophy #4 Bischofsmais, 7. Platz Men
Die Trailtrophy in Bischofsmais war die letzte Trailtrophy für 2021. Durch einen Defekt bei unserem Auto und Stau verpasste ich das komplette Training am Freitag. Nachdem wir 10 Stunden unterwegs waren und einen Leihwagen organisieren konnten war es kein Wunder, dass ich im Prolog nur einen 16. Platz erreichte. Was jedoch nur 4 Sekunden Rückstand auf Platz 1 bedeutete. Am Samstag konnte ich jedoch schnell meinem Flow finden. Nachdem ich 4 von den 5 Stages blind ohne Training fuhr, auf Stage 3 einen Sturz hatte und auf Stage 4 im Flatterband stand, reichte es erstaunlicherweise für den 6 Platz. Mein erstes Top 10 Ergebnis bei einer Trailtrophy. Motiviert startete ich also in den Sonntag. Mein Plan war es wenig zu riskieren, um im besten Fall meinen 6 Platz zu halten. Trotz 4 fehlerfreien Stages landete ich dann letztendlich auf Platz 7. Vermutlich bin ich einfach zu vorsichtig gefahren oder die top 5 Jungs haben einfach nochmal eine Schippe draufgelegt. Trotzdem bin ich sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Jetzt steht noch die deutsche Meisterschaft in Treuchtlingen und ein EWS Gold-Qualifier in der Schweiz an.
EWS100 #4 Crans Montana, 8. Platz U21 Men
In Crans Montana startete ich zum zweiten Mal bei einer EWS100. Das Training am Freitag lief sehr gut. Der angekündigte Regen kam zum Glück nicht so schlimm wie erwartet. Ich hatte keine Probleme am Bike und fühlte mich auch sehr fit. Am Samstag (Raceday) ging es dann mit der Gondel hoch zur Stage 1. Wegen der niedrigen Temperaturen startete ich kalt in die Stage. Trotz aufwärmen und verinnerlichen der Strecke konnte ich nicht so wirklich das abrufen, was ich mir gewünscht hatte. Die Wiesenkurven waren durch den leichten Regen und morgendlichen Tau rutschiger als gedacht. Im zweiten Waldstück konnte ich dann vor einer Kurve nicht stark genug bremsen und durchfuhr das Flatterband. Auf Stage 2 das selbe Spiel. Ab Stage 3 lief es dann deutlich besser. Auf der frisch angelegten und naturbelassenen Strecke konnte ich ohne große Fehler mein erstes Top 5 Stage Ergebnis einfahren. Nach einer kurzen Pause ging es dann hoch zur Stage 4. Ich war bereit noch einmal alles abzurufen und ließ am Start einen großen Abstand auf die Fahrer/innen vor mir. Die erste Hälfte der 8 min Stage kam ich sehr gut runter. Dann musste ich jedoch 2 Fahrer/innen überholen und stürzte dabei, da meine Linien versperrt waren. Somit platzte die Chance auf ein Top 5 Ergebnis. Mich überraschte es, dass es auf dieser Stage trotzdem noch für den 8. Platz reichte. Somit konnte ich insgesamt den 8. Platz halten, was mein bisher bestes Ergebnis in der EWS100 ist.
Trailtrophy #3 3-Länder Enduro Race Reschen, 16. Platz Men
Nach der Sommerpause ging es dann in Reschen bei der Trailtrophy wieder richtig zur Sache. Von allen 10 Stages schaffte ich am Freitag im Training nur 6 Stück zu trainieren. Im Prolog nicht zu viel riskiert, dafür dann aber am Samstag von 5 Stages 4 sehr gut gefahren. Nur auf Stage 1 bin ich von einer Holzbrücke abgekommen und musste wieder zurück auf die Strecke und ohne Schwung den nächsten Uphill hoch. Das kostete wertvolle Zeit. Am Sonntag konnte ich dann auf den 4 Stages, von denen ich 3 Stück blind fuhr weiterhin meine Platzierung halten. Insgesamt waren die Stages für mein Gefühl ein wenig zu gerade und zu stumpf, was jedoch auch eine gute Vorbereitung für die anstehende EWS in Crans Montana war. Am Ende konnte ich mir einen sehr guten 16ten Platz sichern. Bei solch einer Konkurrenz, bis jetzt das wohl beste Ergebnis für mich dieses Jahr.
EWS100 #2 La Thuile, 18. Platz U21 Men
Dieses Jahr habe ich mir vorgenommen bei der Enduro World Series 100 in der U21 zu starten. Trotz vielen Gegenstimmen habe ich La Thuile als erstes EWS Rennen ausgesucht. Dort erwarteten mich die wohl steilsten und anspruchsvollsten Strecken die es in der Serie gibt. Im Training hatte ich zuerst ein paar Probleme das richtige Setup zu finden, jedoch konnte ich die Streckenverläufe gut verinnerlichen. Am Raceday ging ich alles ruhig an und konnte meinen Flow finden. Die Strecken waren sehr stark ausgefahren und bei einigen Abschnitten half einfach nur noch festhalten und hoffen. Am Ende lief es auf einen 18. Platz von 50 mit der besten deutschen Zeit in der U21 hinaus. Jetzt muss ich auf jeden Fall noch an meinem Armpump bei längeren Abfahrten arbeiten und dann kann ich die EWS in Crans Montana ins Visier nehmen.
Enduro2 Les Arcs, 1. Platz Trio Men
Eine Woche nach der Trailtrophy in Sankt Andreasberg ging es dann nach Les Arcs, Frankreich. Hier wartete Teamkollege Nick. Zusammen mit Tim Knorr starteten wir beim dreitägigen Enduro2 Rennen in der Team of 3 Wertung. 10.000 Höhenmeter von denen die meisten mit dem Lift und Bus bewältigt wurden und 15 Stages warteten auf uns. Von Flowtrails bis zu sehr steilen Wanderwegen mit Schiebepassagen war alles dabei. Da alle Strecken ohne Training blind gefahren wurden musste ich zusehen fehlerfrei durchzukommen, jedoch auch an dem Speed den Tim und Nick vorgaben dranzubleiben. Trotz ein paar kleinen Fehlern und einem Platten am Start einer 6 min Stage konnten wir jede stage und somit die Wertung gewinnen.
Trailtrophy #1 Sankt Andreasberg, 14. Platz Men
Mit der Trailtrophy in Sankt Andreasberg startete ich in die Saison 2021. Seit diesem Jahr gibt es bei der Trailtrophy auch einen Prolog und somit ging es nach einem soliden Trainingstag am Samstag an den Start der Prolog Stage. Der trockene Boden und eine kurze Strecke mit nur 1:10 min führte zu sehr engen Zeiten zwischen den Fahrern. Mit dem 21 Platz sicherte ich mir einen späten Startplatz für den Sonntag. Mit einem frischen Maxxis DHR MaxxGrip am Hinterrad ging es am Sonntag im Lift hoch zur Stage 1. Kaltstart – Super grip im losen Boden und direkt Top 10. Auch auf der Stage 2 lief alles gut. Ab Stage 3 war Blind Racing angesagt. Zuerst auf Wanderwegen mit viel pedalieren, dann auf Stage 4 in engen Kurven auf einem Single Trail. Auf Stage 5 hatte ich einen kurzen Anhalter, da die Absperrung durchfahren wurde und der Streckenverlauf nicht mehr zu erkennen war. Hier verlor ich Zeit bis ich wieder auf der Strecke war. Auch auf Stage 7 verlor ich Zeit, da ich schon beim ersten Antreten am Start einen Krampf im Oberschenkel bekommen habe, der meine Fahrposition stark gestört hat. Trotzdem konnte ich ohne Sturz ins Ziel kommen. Insgesamt war es ein guter Start in die Saison. Mein Trek Slash und das Setup haben sehr gut funktioniert.
Niklas größte Erfolge:
Platz | Rennen | Ort | Klasse | Jahr |
---|---|---|---|---|
2. | Gesamtwertung IXS GDC | – | Junior U19 | 2019 |
5. | Enduro One | Bad Endbach | Junior | 2019 |
2. | IXS GDC | Willingen | Junior U19 | 2019 |
2. | IXS GDC | Bad Tabarz | Junior U19 | 2019 |