beitrag Atlas

Test: Das neue Atlas Air Neck Brace – das Nackenschutz-Leichtgewicht

Neck Braces sind nach wie vor ein wichtiger Bestandteil zum Biken. Nicht nur bei Motocrossern sondern auch in Bikeparks zum Downhillfahren, in Endurorennen oder bei Dirtjumpern.
In diesem Test nehme ich das neue Atlas Air Neck Brace genauer unter die Lupe. Das Air Brace ist das Topmodell von Atlas und besticht durch coole Optik und sehr leichten 599g.
Durch einige schwere Stürze in der Vergangenheit legte ich mir relativ früh mein erstes Neckbrace zu, natürlich in erster Linie um meinen Nacken besser vor Überdehnungen zu schützen, aber auch einfach um mich sicherer bei hohem Tempo und komplizierten Tricks zu fühlen. Da mein altes Neckbrace in die Jahre gekommen und leider sehr globig ist und ständig verrutscht, wurde es langsam Zeit für etwas Neues.

Die Entscheidung war easy, meine Wahl viel ziemlich schnell auf das neue Atlas Air Neck Brace in der Farbe „nightshift“ (schwarz). Verfügbar auch in zahlreichen weiteren Farben mit stylischen Mustern.
Das Altas Neckbrace kommt in einem schlichten roten Karton. Nach dem Öffnen findet man einen sehr übersichtlichen und aufgeräumten Inhalt vor.

Zum Lieferumfang gehören:

  • Das Neckbrace
  • Ein Maßband
  • Dickere Schulterauflagen
  • X-Straps
  • Sticker Sheet
  • Print Anleitung

Größen, Passform & Einstellungen

Da ich bevorzugt in Bikeparks, Dirtjumpparks, Skateparks aber auch gerne abfahrtsorientierte Endurorunden fahre, muss sich das Atlas Neckbrace in vielen unterschiedlichen Einsatzzwecken beweisen.
Besonderen Wert lege ich dabei auf den festen Sitz und ein minimales Gewicht, so dass man es beim Fahren, selbst bei sehr ruppigen Untergründen, hoffentlich nicht störend wahrnimmt.

Das Neckbrace gibt es in drei unterschiedlichen Größen. Ich habe mich für L entschieden. Mitgeliefert wird auch ein Maßband, damit kann man schnell seinen Brustumfang (direkt unterhalb der Achseln) messen und bekommt praktischerweise direkt auf dem Band die passende Größe angezeigt. OK…Um ehrlich zu sein, nutzt mir das in diesem Moment dann aber nicht mehr allzu viel, ich habe das Teil ja bereits in der bestellten Größe vor mir. Vielleicht nutzt es dem Kumpel etwas, der ggf. auch gleich noch eines ordern möchte?!

Also, kurz gesagt – natürlich kann man seine benötigte Größe S, M oder L auch vor dem Kauf mit einem herkömmlichen Maßband messen 😉 .

Der entsprechende Größenschlüssel laut Atlas ist wie folgt:

  • Small bei 84 bis 92cm
  • Medium bei 94 bis 104cm
  • Large bei 104cm und größer

Die Größe lässt sich weiterhin über sogenannte Smart Mounts feinjustieren. Diese an beiden Rückenstützen befindlichen Einstellmöglichkeiten verändern den Winkel der Stützen um -10 Grad, 0 Grad oder +10 Grad. Um die Smart Mounts feinzujustieren benötigt man lediglich einen 4mm Innensechskant.

Das Neckbrace selbst wirkt extrem gut verarbeitet und hat eine sehr cleane Gesamtoptik.
Die Rückenstützen lassen sich ohne Kraftaufwand ausklappen und sind an der Rückseite mit Anti-Rutsch-Flächen versehen. Weitere Anti-Rutsch-Flächen befinden sich an den vorderen Auflageflächen (Chest Supports). Außerdem fällt direkt auf, dass das Atlas Brace zwei Rückenstützen besitzt und nicht wie die Konkurrenz eine einzelne. Atlas möchte damit einwirkende Kräfte bei einem Sturz von der Wirbelsäule weg, auf die umliegende Muskulatur lenken.
Weiterhin fällt mir sofort der leicht und gut bedienbare Knopf zum Öffnen des Braces positiv auf. Dieser lässt sich auch mit angezogenem Helm leicht finden und bedienen.

Das mitgelieferte doppelseitige X-Strap lässt sich einfach anpassen und ähnlich wie ein T-Shirt überziehen.

Ob man die zusätzlich mitgelieferten dickeren Schulterauflagen benötigt, kann man simpel herausfinden, in dem man das Neckbrace und seinen Helm anzieht und den Kopf nach vorne und einmal nach hinten legt. Kann man den Kopf zu weit in eine Richtung bewegen muss man die höheren Schulterauflagen gegen die Vorhandenen tauschen, dies geht leicht durch simples umstecken. Da dieser mit einen Klettverschluss am Neckbrace befestigt sind.

Laut Atlas vereint das Air Neckbrace geringes Gewicht, Flexibiliät und ein ausgefallenes Design, weiterhin soll durch die neuen X-Straps und einstellbaren Rückenstützen das Neckbrace perfekt auf den Fahrer einstellbar sein. Letzteres kann ich bereits bestätigen, die Einstellbarkeit ist übersichtlich und leicht umsetzbar.

On the trail

Genug eingestellt – ab aufs Bike! Das Neckbrace lässt sich durch den Druckknopf leicht öffnen und anziehen. Die zusätzliche Fixierung über die X-Straps an die vorhandenen Haken seitlich am Brace ist schnell eingefädelt, benötigt aber ein wenig Übung und lässt sich leichter ohne Handschuhe befestigen.
Beim Downhill fahren merkt man das Neckbrace so gut wie gar nicht, selbst bei steilen Abfahrten hat man genug Bewegungsfreiheit und stößt mit dem Helm nicht dagegen. Bei Drops und Wurzelteppichen konnte ich auch kein Verrutschen feststellen.

Auf schnellen Enduro Runden zeichnet sich ein ähnliches Bild ab, selbst beim Herausbeschleunigen aus Kurven, bei denen man stehend voll in die Pedalen tritt, verrutscht das Brace nicht und verhält sich echt unauffällig. Sogar beim Dirtjumpen mit verpatzten Landungen und beim Lernen von neuen Tricks kann man das Brace tragen ohne das es störend auffällt.

Fazit

Abschließend kann ich nur sagen, dass ich absolut überzeugt bin vom Atlas Air Neckbrace, es ist in der Tat super leicht und fällt beim Fahren überhaupt nicht auf. Es lässt sich leicht auf den Fahrer anpassen und selbst nach vielen Abfahrten sehen die Materialien an dem Brace noch sehr gut aus und man findet keine Verschleißerscheinungen.
Das Atlas Air Neckbrace bietet daher ein super Preisleistungsverhältnis. Bei der Konkurrenz müsste man für das gleiche Gewicht wesentlich tiefer in den Geldbeutel greifen.
Was man beim Kaufen allerdings beachten sollte ist, dass das Atlas Air Neck-Brace durch die beiden Rückenstützen relativ breit ist, was zu Komplikationen mit eventuell bereits vorhandenen Protektorenjacken führen kann. Natürlich hat Atlas eigene Protektorenjacken im Sortiment, die hervorragend mit dem Neckbrace kompatibel und sogar so kombinierbar sind, dass man die X-Straps weglassen kann.

Mit dem Air Nackbrace ist Atlas ein großer Wurf gelungen, nicht nur, dass es eine mega stylische Optik hat, es verhält sich selbst auf ruppigen Strecken völlig unauffällig und lässt sich zum Transport platzsparend verstauen.
Mein altes Neckbrace kann ich also daher getrost in den Ruhestand schicken 😉

HIBIKE Blog
PatrickAm liebsten unterwegs auf: Mountainbike

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