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Test: ION Transom 16 Rucksack – Belüftung auf neuem Niveau

Der ION Transom und die Frage: Gibt es einen Rucksack mit guter Rückenbelüftung?

In den letzten Wochen habe ich für Euch den neuen ION Transom Rucksack mit 16 Liter Volumen getestet. Die Tester der Eurobike haben dem Rucksack 2015 schon den Eurobike Winner Award verliehen, aber wir von HIBIKE wollen ihn selbst nochmal auf die Probe stellen.

Der Hersteller ION wirbt mit dem innovativsten und besten Rückenbelüftungs-System am Markt.

Die Oberhachinger (Home of ION) haben ein neues patentiertes „Air-Condition“ System entwickelt. Diese revolutionäre Entwicklung bietet Dir einen Uphill- und Downhill-Modus. Das heißt, der Rucksack lässt sich in Sekunden mehrere Zentimeter vom Rücken entfernen und im Downhill-Modus schnell wieder nah an den Rücken stellen, um stabil und fest anzuliegen.

Bei meiner letzten Produktvorstellung bekam ich die Kritik mein Text wäre zu lang 😉 und bis zum Fazit fehlte es manchen an Durchhaltevermögen! Deshalb hier schon mal das Fazit vorweg nach den ersten Ausfahrten mit dem Transom. Was soll ich sagen: „Alles richtig gemacht ION. Top Passform, die beste Belüftung die ich je erlebt habe, absolute Kaufempfehlung.“ Ihr wollt Details? Hier kommen sie…

Der ION Transom im Detail

Als ich den Rucksack auf der Eurobike gesehen habe, wusste ich, dass ich den Rucksack unbedingt haben muss und testen will. Wenn das beworbene System in der Tat so funktioniert, wie von ION dargestellt, wäre ich ein echter Fan dieser Entwicklung. Denn, wer von uns kennt das nicht, hoch zum Feldberg und oben angekommen ist der Rücken völlig verschwitzt, so dass das Trikot am Körper klebt. Hierfür soll ION nun die optimale Lösung bieten.

Anfang Mai habe ich dann meinen Transom in der schwarzen 16 Liter Version bekommen. Es gibt ihn auch noch in der Farbe Rot und in einer 24 Liter Version.
Der Transom lässt sich mit seinem „Vertikal Adjustment“ sehr gut auf die Rumpflänge des Fahrers oder der Fahrerin einstellen. Bei Körpergröße 150-170 bitte den Rucksack in Größe „S/M“ wählen, alle anderen nehmen „L/XL“. Die anatomisch geformten Schulterriemen und der verstellbare V-String direkt am Rücken sorgen für eine optimale Rucksackpositionierung (V-String-Carring-System). Mir schoss zuerst der Gedanke durch den Kopf, das könne doch gar nicht komfortabel sein! Aber im Gegenteil: Beim Biken überhaupt kein Problem! Die sehr gut belüfteten Schulterriemen lassen sich natürlich auch in der Länge wunderbar einstellen. Wie Ihr euch bestimmt schon denken könnt solltet Ihr Euch ein paar Minuten für die richtige Einstellung Zeit nehmen. Aber dann…. Wow! Der Rucksack sitzt wie eine eins.
Ich gebe zu, alles andere hat mich erst mal nicht interessiert. Denn ich will raus in den Wald! Alles nur Versprechen vom Hersteller oder doch eine neue Evolution?

Raus auf Tour – wie verhält sich der Transom bei der ersten Ausfahrt?

Ich wähle natürlich eine Runde, die mich erstmal hoch auf den Feldberg bringt. Beim Uphill habe ich den Rucksack vom Rücken also weggestellt, trotzdem bleibt der Rucksack sehr gut positioniert und fest am Rücken, so dass Waldweg-Ballern und Uphills echt kein Problem sind. Die Belüftung ist einzigartig gut. Das Trikot ist trotz sehr warmer Temperaturen nur feucht und nicht wie sonst – wenn ich mit Rucksack hoch fahre – klatsch-nass. Oben angekommen stelle ich den Rucksack dann wieder zurück an den Rücken. Und übrigens, das ist alles möglich ohne den Rucksack vom Rücken zu nehmen! Und auch jetzt: Volle Punktzahl. Beim Downhill sitzt der Transom perfekt. So, das war der erste Ride… „der Rucksack kann was“ ist mein erstes Fazit.

Genug Platz an Bord? Auch für längere Touren?

Erster Test, bestanden. Gut, aber was mach ich beim langen Uphill mit Ellbogen-Protektoren, meinem Helm, Trinkblase, Werkzeug und Co., Jacke, Unterhemd und allem anderen Kleinkram, der mit muss?! Und natürlich Rückenprotektor!?
ION hat sich auch hier wahrlich Gedanken gemacht!
An den seitlich angebrachten „Compressor-Straps“ lassen sich Knie- oder Ellbogen-Protektoren sehr gut befestigen. Das „Home of Helmets“ nimmt ohne Probleme auch einen Fullface-Helm auf und dieser sitzt auch wirklich fest! Die Trinkblase (bis zu 3 Liter) wird im Rucksackinneren „Hydration-Compartment“ fest und sicher untergebracht, dort befindet sich auch das herausnehmbare Werkzeug-Board „Tool Compartment“.

Die Aufteilung im Rucksackinneren ist gut durchdacht und ich habe keinen Kritikpunkt. Das Werkzeug-Board bittet 6 Fächer (Luftpumpe, Werkzeug-Tool, Schlauchflicken, Geld, Kabelbinder und Reifenheber) alles durch aufgenähte Hinweisschilder gekennzeichnet. Im vorderen Teil des Innenlebens befindet sich eine Handy-Tasche und 2 belüftete Längstaschen für Trinkflaschen oder ähnliches. Im hinteren Teil sind die Anbring-Möglichkeiten für die optionale Protektor-Platte und die Trinkblase.

Optionaler Rückenprotektor

Der Rückenprotektor? Im „SAS-TEC Spine Plate Interface“ lässt sich der optional erhältliche Rückenprotektor sehr gut einsetzen. Heißt also, wer lieber mit Rückenprotektor unterwegs ist, der hat die Möglichkeit diesen einfach nachzurüsten – ION hat den Platz dafür vorgesehen. Achtung beim Kauf der Platte: Rucksackgröße S/M und L/XL brauchen verschieden große SAS-TEC Protektorplatten.

Fazit

Optisch super gelungen. Im Rucksackinneren ist die Aufteilung gut durchdacht und auch das Außenmaterial ist an den Hardcore-Einsatz angepasst worden. Das leichte Rip-Stop Material lässt sich super leicht mit einem feuchten Tuch reinigen.
Es gibt aber leider doch einen ganz kleinen Kritikpunkt: Der Hersteller hätte bei dem Preis von UVP 169,95€ gerne das Regen-Cover dazu geben können. Es ist aber optional wie auch die SAS-TECH Protektorplatte erhältlich.
In den letzten 4 Wochen ist der ION Transom 16 zu meinem täglichen Begleiter geworden, egal ob MTB, Gravel oder sogar Rennrad (mein Weg zur Arbeit), er ist immer dabei. Viel Platz, super Tragekomfort und die beste Belüftung, die ich bisher bei einem Rucksack gesehen habe!
Absolute Kaufempfehlung.

Aaron Hoffmann
Ein Beitrag von: Aaron Hoffmann – HIBIKE Ladengeschäft Kronberg im Taunus

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