Deuter Beitrag

Test: Der neue Deuter Trans Alpine 30 Bike-Rucksack

ON THE ROAD AGAIN! Endlich ist es soweit. Nach dem langen Winter mit seinem tourenfeindlichen Wetter und den vielen familiären Verpflichtungen, kann ich endlich wieder für ein paar Tage in den Sattel. Es ist ein langes Wochenende Anfang Mai und ich werde einen Freund besuchen. Von Frankfurt, durch den Odenwald und den Schwarzwald bis nach Stuttgart. Ca. 260 km die ich in 2 Tagen fahren möchte. Da ich plane im Zelt zu übernachten und viel Platz für dies und jenes brauche, kam das Angebot den neuen Deuter Rucksack Trans Alpine 30 auf die Probe zu stellen, genau richtig.

Da ich sonst nur zwei Ortlieb Sport Roller besitze, die insgesamt 30 Liter Volumen bieten, ist der Trans Alpine eine optimale Ergänzung. Ich habe zwar andere Rucksäcke, die sind mir für diesen Zweck aber entweder zu klein oder einfach zu groß. Mit 30 Litern Volumen sollte ich optimal zurecht kommen bei meinem Vorhaben. Schließlich sagt „Transalpine“ schon vom Namen her aus, dass dieser Rucksack für Alpencrosser und Tourer optimal zu sein scheint.

Mein Plan sieht so aus: In die zwei Ortlieb-Taschen am Rad kommen die schweren Sachen. In den Rucksack kann ich also noch einen leichten Schlafsack, Regenjacke, Beinlinge, Armlinge, Fleece, Mütze, Snacks & Energieriegel, Handy, Powerbank, Lampen und verschiedenes an Kleinkram – was man tagsüber eben so braucht – verstauen. In der Theorie ausgeklügelt, bin ich gespannt, was die Praxis nun sagt.

Praxisteil 1: Wie bepacke ich meinen Trans Alpine 30

Ein wenig mit Köpfchen in sinnvoller Reihenfolge sollte ich schon alles einsortieren, aber gepackt ist im Prinzip schnell und problemlos … so gehe ich erstmal an die Sache ran. Es gibt schließlich genug Platz für alles was ich mitnehmen möchte. Aber Moment: Durch den Zugang zum Hauptfach, sowohl von oben als von unten, muss man nicht lange überlegen in welcher Folge die Sachen eingepackt werden müssen. Besonders die Trennung mit Zipp zwischen unterem und oberem Hauptfach erweist sich als sehr praktisch, da de Facto 2 getrennte Fächer zur Verfügung stehen. Der Zugang zu Jacke und anderen Kleidungsstücken die tagsüber gebraucht werden ist leicht und feuchte, verdreckte Sachen kommen einfach ins untere Teil, ohne Gefahr zu laufen die sauberen Sachen zu verschmutzen. Super praktisch!

In den Hüftgurttaschen, extrem intuitiv und auch beim Fahren einfach zu erreichen, habe ich ein paar Riegel und etwas Geld verstaut. Der Reißverschluss öffnet sich leicht, auch mit einer Hand. Was ich während der Fahrt brauche, habe ich also schnell griffbereit. Das finde ich wirklich besonders praktisch und man kann beruhigt durchstarten, wenn man weiß, nicht wegen jedem Riegel oder Kaugummi gleich anhalten zu müssen.

Super cool finde ich das kleine, am Rücken liegende und von der Seite aus einfach zu erreichende Smartphone-Einschubfach. Sollte ich es mal nicht klingeln hören, spüre ich die Vibration direkt am Rücken.

Weiteres Geld, Powerbank, Karten, Lampen etc. passen alle oben in das innenliegende, separate Dokumenten-Fach, welches mit Reißverschluss versehen ist. In einer der Seitentaschen ist ebenfalls noch genug Platz für Multitool, Schläuche und Flickzeug. Sehr sinnvoll, da man im Pannenfall nicht mit dreckigen Händen in den Rucksack greifen muss. In der anderen Seitentasche fanden unterwegs u.A. meine leeren Riegelverpackungen Platz, das ging auch ohne anzuhalten gut.

Mein XC-Helm passt optimal in die dafür vorgesehene Halterung. Eine Schaumstoffeinlage, an der Rückseite des Rucksacks lässt sich sogar extra heraus nehmen. Sie ist von Deuter tatsächlich als Sitzeinlage gedacht für  zwischendurch.

Der Deuter bietet natürlich auch Platz in einem separaten Innenfach für eine Trinkblase (bis zu 3L), ich selbst bin einfach kein Fan von Trinkblasen. Ich nutze den Platz anderweitig :-).
Und in einem kleinen Fach unten an der Front des Rucksacks befindet sich außerdem noch die Regenhaube, die man ebenso abnehmen kann mit Klip. Auf meiner Tour musste ich sie (zum Glück) nicht rausholen.

Teil 2: Wie steht´s um den Tragekomfort?

Noch am Morgen des Starts, bin ich doch ein bisschen skeptisch, ob es wirklich so eine gute Idee ist, die Strecke mit dem Rucksack zu fahren. Der Rucksack wiegt knapp unter 5 Kg. Ich könnte auch in einer Pension übernachten und die 2 Seitentaschen würden dann auf alle Fälle reichen. Aber ich habe Lust zu zelten! Und Anstoß der Tour war es u.a. den neuen Rucksack auf längerer Strecke auszuprobieren. Gepackt habe ich schließlich auch, also keine weiteren Zweifel an den Tag legen und los…

Schon am Vorabend hatte ich den Deuter an meinen Rücken so angepasst, dass es sich gut anfühlt. Jetzt badarf es nur noch ein paar Justierungen während den ersten Kilometern, damit ich den endgültigen guten Sitz finde. Ein bisschen tiefer, der Hüftgurt relativ eng gebunden, der Brustgurt etwas lockerer. Die Einstellung kann man leicht vornehmen, die Schnallen und Gurte funktionieren wie sie sollen und wirken wertig. Der Rucksack liegt gut und fest an meinem Rücken dennoch spüre ich, dass echt viel Gewicht auf der Hüfte liegt. Das ist aber genau richtig, damit der Rücken möglichst stark entlastet wird. Die Polsterung am Rücken und in den Schulterträgern ist angenehm weich, dennoch ist es so fest, dass man nicht in ihr „versinkt“. Das ist, denke ich auch der Grund warum ich kein „Hitzestaugefühl“ hatte. Die Luftkanäle im Polster bleiben offen und können somit feuchte und warme Luft durchlassen.

Mit einem gut sitzenden Deuter läuft es also Richtung Stuttgart. Aber hier geht´s weniger um meine Tour, als um den Deuter 😉 Also,…

Nach längerer Fahrzeit

Ich fahre und fahre und kann mich über keine Rückenschmerzen oder Druckstellen beklagen. Dadurch dass viel Gewicht auf der Hüfte liegt, bleiben die Arme auch relativ frisch, trotz moderat sportlicher Sitzstellung.

Auch in Stuttgart angekommen, kann ich im Résumé sagen, die Tour lief gut – in jeder Hinsicht. Das Wetter spielte mit und meine Kondition ist doch besser als ich dachte 🙂 und zelten ist super! Das Ziel Stuttgart habe ich wie geplant erreicht. Und der Deuter? Der hat mich auf der 2-Tagestour optimal begleitet. Eine gute Entscheidung, ihn gewählt zu haben!

Fazit zum Deuter Trans Alpine 30

Der Rucksack überzeugt aufgrund seines Komforts und der vielen Details, die ihn so praktisch machen. Klar, ohne Rucksack auf dem Rücken fährt es sich besser, der Deuter Trans Alpine 30 kann aber so viel Gewicht mit so viel Komfort durch die Gegend tragen, wie kein anderer Rucksack, den ich bisher probiert habe.
Auch auf weiteren Einsätzen, wie einer Family-Wandertour oder dem Weg zur Arbeit kommt der Deuter jetzt öfter zum Einsatz. Ein echt cooler, geräumiger, durchdachter Rucksack … nicht nur für Touren und Alpencross, auch für den Alltag, wenn man mal mehr mitzuschleppen hat.
Er ist sehr gut verarbeitet, die Reißverschlüsse funktionieren super und wirken robust. Obendrauf sieht er sehr gelungen aus in der Form und der Farbgebung. Alles in allem also eine klare Kaufempfehlung!
Auch auf meiner nächsten geplanten Tour, wird der Deuter dabei sein! Dieses Mal 3 Tage MTB in den Ostschweizer Alpen 😉

Hier noch ein paar Bilder von der letzten kleinen Ausfahrt mit dem Deuter im Einsatz:

 

Lorenzo Fei
Ein Beitrag von: Lorenzo Fei – HIBIKE Verkauf Kronberg im Taunus

One thought on “Test: Der neue Deuter Trans Alpine 30 Bike-Rucksack

  1. Hallo, coole Rucksackpräsentation 🙂
    Ich bin eigentlich auch der volle Fan von Deuter weil die einfach perfekt sitzen. Aber es kommt immer auf den Körperbau drauf an. Meine Frau beispielsweise mag den Deuter nicht so sehr, da er ihr an der Hüfte nicht gut sitzt.

    Gruß Manfred

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